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inkl.

Sonntag, 28. September 2025, 17.00 Uhr
Kollegium Gambach, Freiburg
Zlata
Chochieva
Zlata Chochievas sensationelle CD-Einspielung von
Chopins Etüden aus dem Jahr 2017 wurde von
Gramophone in die Liste der zehn besten Chopin-
Aufnahmen aufgenommen. Für den Musikkritiker
Jeremy Nicholas ist sie „zweifellos eine der inspiriertesten, meisterhaftesten und klangschönsten Versionen“,
an die er sich erinnern kann.
CHF 60 (I) ∙ CHF 50 (II)
CHF 25 (Junior 17-25) ∙ CHF 10 (Kids 5-16)
© Kristina Radiy
Zlata Chochieva
"Chochieva, die bei Schumann stilistisch überzeugend ist, könnte hier für
eine andere Pianistin gehalten werden, so vollständig wird Ravels Klangwelt
Gramophone, 2023
Zlata Chochieva wird für ihre exzellente Technik und ihre aussergewöhnlichen interpretatorischen Fähigkeiten weltweit gefeiert. Diese stellte sie bereits bei ihrem hochgelobten Piano-Classics-Debütalbum mit Rachmaninovs "Chopin-Variationen" und der ersten Klaviersonate eindrucksvoll unter Beweis. Das FonoForum attestierte ihr seinerzeit in einer Fünf-Sterne-Besprechung, ihr Spiel sei "unverbraucht frisch und manierenfrei, glänzend beweglich, formsicher mit schlankem, rassigen Ton" und urteilte über das Album: "Eine perfekte und in sich stimmige Leistung".
Auf ihrer zweiten CD, die in Gramophones Liste der 10 besten Chopin-Einspielungen neben Grössen wie Argerich, Pollini und Rubinstein zu finden ist, "gestaltet Zlata Chochieva die Etüden Chopins weniger als technische Parforcejagd denn als eine Reihe kleiner, zeitloser Meisterwerke voller Poesie, Farben und authentischer Emotionen. Chopins Magie, die längst nicht alle technische versierten Pianisten zum Vorschein bringen können, ist bei Zlata Chochieva in wirklich besten Händen (FonoForum). Der Kritiker Jeremy Nicholas schrieb in Gramophone über Zlata Chochievas sensationelle Einspielung der Chopin-Etüden: „Es ist zweifellos eine der inspiriertesten, meisterhaftesten und klangschönsten Versionen, an die ich mich erinnern kann.“
Ihre CD ‚(re)creations‘, die während der Pandemie bei Accentus aufgenommen wurde (eine Sammlung von Klaviertranskriptionen von Rachmaninov, Liszt und Friedman), wurde mit dem renommierten Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Ihre jüngste Solo-Veröffentlichung „Im freien“ wurde von der Kritik hoch gelobt, vom Gramophone Magazine als „Editor's Choice“ ausgezeichnet und erhielt eine Fünf-Sterne-Rezension vom Musica Magazine. Ihre erste Orchester-CD mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra, die sie exklusiv für Naïve Records aufgenommen hat, ist im Oktober 2024 erschienen. Sie enthält Werke für Klavier mit Orchester von Rimsky-Korsakov, Prokofiev und Tsfasman.
In der Saison 2024/2025 wird Zlata Chochieva ihr Solodebüt in der New Yorker Carnegie Hall und ihr Pariser Orchesterdebüt mit Marzena Diakun geben sowie Recitals u. a. in der neuen Bechstein Hall in London, im Konzerthaus Berlin, in der Sala Verdi in Mailand und in der Victoria Concert Hall Singapur spielen.
Im Alter von nur vier Jahren hatte Zlata ihren ersten Bühnenauftritt und nur drei Jahre später gab sie ihr Debüt mit einem Mozart-Konzert im Grossen Saal des Moskauer Staatskonservatoriums. Seitdem gab sie Konzerte im Herkulessaal München, im Concertgebouw Amsterdam, in der Philharmonie de Paris, in der Wigmore Hall, im Teatro La Fenice in Venedig, im Konzerthaus Berlin, in der Elbphilharmonie Hamburg, in der Victoria Hall in Genf, in der Tivoli Concert Hall in Kopenhagen, in der Casa da Música Porto, im Grossen Saal des Moskauer Konservatoriums und im National Kaohsiung Center for the Arts in Taiwan.
Mit ihrem bemerkenswert umfangreichen und vielseitigen Orchesterrepertoire von etwa 60 Konzerten ist sie mit zahlreichen grossen Orchestern aufgetreten, darunter das Russische Nationalorchester, das Russische Staatliche Symphonieorchester, das BBC Scottish Symphony Orchestra, die Kopenhagener Philharmoniker, das Münchner Kammerorchester und das Nationale Symphonieorchester von Taiwan. Zu den Dirigenten, mit denen Zlata Chochieva gerne zusammengearbeitet hat, gehören Mikhail Pletnev, Simon Gaudenz, Dmitry Matvienko und Tugan Sokhiev.
Die begeisterte Kammermusikerin Zlata Chochieva hat bereits mit zahlreichen international renommierten Musikern wie Stephen Kovacevic, Lynn Harrell, Gilles Apap, Wenzel Fuchs und Jacquelyn Wagner zusammengearbeitet.
Sie wurde in Moskau geboren und lebt heute in Berlin. Sie war Schülerin von Mikhail Pletnev an der Central Special Music School und studierte ausserdem bei Pavel Nersessian am Moskauer Staatskonservatorium. Ihr Studium an der Universität Mozarteum in Salzburg schloss sie bei Jacques Rouvier ab, anschliessend war sie mehrere Jahre seine Assistentin.
Im Jahr 2018 gründete Zlata Chochieva das Internationale Festival auf Rachmaninovs Anwesen in Ivanovka, welches sie seither leitet. Im vergangenen Jahr trat sie in der Villa Senar in einem Projekt des deutschen Filmproduzenten Jan Schmidt-Garre mit dem Titel „Die Alchemie des Klaviers“ auf und sprach über Rachmaninov.
Als gebürtige Ossetin spricht sie die ossetische Sprache, die von der UNESCO als „gefährdet“ eingestuft wurde. Neben dem Klavierspiel hat Zlata eine Leidenschaft für Filmmusik, der sie in diesem Jahr erstmals nachgeht.
Sonntag, 28. September 2025, 17.00 Uhr
Kollegium Gambach, Freiburg
Programm:
Giovanni Battista Pescetti (1704-1766)
Sonate in c-Moll
Davidsbündlertänze op. 6
Sergei Prokofiev (1891-1953)
3 Stücke für Klavier aus Prokofievs Ballett Aschenbrödel op. 95
Sergei Prokofiev
Klaviersonate Nr. 6 A-Dur op. 82


"Chochieva fühlt sich eindeutig zu den poetischen Aspekten der Musik hingezogen, aber ihr Spiel ist auch von einer Energie durchdrungen, die die Spannungen zwischen Ober- und Unterstimmen hervorhebt. Ihre klanglichen Schattierungen sind fantasievoll und sie begnügt sich nie damit, „schön” zu sein.
Die Pianistin verfügt über die grösste Beweglichkeit in der rechten Hand.
Sie kann ihre Artikulation und ihr Gewicht bei den höchsten Geschwindigkeiten und den leisesten Lautstärken variieren. Aber auch die zartesten kantablen Linien lässt sie mit Schönheit und Gelassenheit schweben. Ihre rhythmische Verankerung in der unteren Hand ist ebenso beeindruckend und kann sich bei Bedarf
zu bravourösem Gewicht öffnen.
Es ist interessant zu beobachten, wie sie Farben und Techniken auswählt, um die Besonderheiten ihres Spiels auszuloten. Es gibt nichts, was auch nur annähernd einheitlich wäre. Dennoch wirken ihre Entscheidungen so natürlich und überzeugend, dass man ihre Technik vergisst und nur noch an die Musik denkt."
Geoffrey Newman, Seen and Heard International, 2019

PROKOFIEV, RIMSKY-KORSAKOV
Veröffentlichung: 25. Oktober 2024
Das Klavierkonzert von Rimsky-Korsakov zählt zu den obskursten Werken der russischen Romantik.
Dieses 1883 zum Gedenken an Franz Liszt geschriebene Werk mit seiner monothematischen Struktur, die auf einem russischen Volksthema aufbaut, hatte Balakirev sehr beeindruckt, der überrascht war, einen so idiomatisch geschriebenen Solistenpart von einem Komponisten zu hören, der selbst kein Pianist war.
Im Alter von vierzehn Jahren hatte Zlata Chochieva das Werk unter der Leitung von Mikhail Pletnev, dem damaligen Leiter des Russischen Nationalorchesters, gespielt. Dieses Konzert bleibt für sie ein "Wunder an Geschmack, Poesie und Inspiration". Ihr intelligentes und klares Spiel eignet sich hervorragend für die sehr zarte Lyrik, die Rimsky-Korsakov in dieser grossartigen Partitur voller zahlreicher und subtiler Kontraste einsetzt.


IM FREIEN (2CDs)
Veröffentlichung: 19. Mai 2023
Für ihr zweites Album bei Naive hat Zlata Chochieva ein grossartiges, kühnes Programm gewählt, das Robert Schumann, Maurice Ravel, Franz Liszt und Béla Bartók mit den weniger bekannten Namen Felix Draeseke und Adolf Schulz-Evler verbindet.
Die russische Pianistin mit der Wahlheimat Berlin ist empfänglich für die Signale der Natur und die Emotionen, die sie zu wecken in der Lage ist – für Zlata Chochieva ist dieses sehr persönliche Album wie ein Patchwork, das den Blick abwechselnd nach innen und aussen richtet, oder wie eine Landschaft unter wechselnden Wolkenformationen.
"Das Programm eines produzierten Albums ist kein Konzertprogramm, ich möchte hier eine Geschichte erzählen, eine grosse Vielfalt an Emotionen vermitteln und damit unterschiedliche Perspektiven aufzeigen", so Zlata Chochieva über diese Aufnahme.

CD-Kritik
Veröffentlichung: 3. Mai 2024
Individuell
Zlata Chochieva entwirft mit pianistischer Bravour und imaginativer Kraft ein Panorama an Naturvertonungnen von Schumann bis Bartók.
„Im Freien“ scheint ein etwas lapidarer Titel für ein Album, das sich mit musikalischer Naturdarstellung befasst – doch der Titel bezieht sich auf Béla Bartóks gleichnamigen, wenig bekannten Klavierzyklus, aus dem Zlata Chochieva die „Klänge der Nacht“ als finales Stück ihrer Doppel-CD gewählt hat. Und damit gleichsam den Reigen schließt, der mit „Eintritt“ aus Schumanns
„Waldszenen“ beginnt und in dessen Verlauf man einiges von dem zu hören bekommt,
was vor allem romantische Komponisten an Naturvertonungen geschaffen haben. Schumanns „Waldszenen“ bilden in ihrer poetischen Verdichtung dabei gleichsam das Vorbild für Ravels ungleich anspruchsvollere „Miroirs“, die Zlata Chochieva mit ebensolch imaginativer Kraft und pianistischer Bravour in Klang setzt wie zwei Liszt’sche Etüden und Felix Draesekes „Petite Histoire“– letzeres ebenso eine Entdeckung wie Adolf Schulz-Evlers funkelnde Paraphrase über Johann Strauss’ Donauwalzer. Der etwas gedeckte, aber gleichwohl farbenreiche Klang des Bechstein D282 verleiht dieser insgesamt fabelhaften Produktion noch eine individuelle Note.
Concerti, April 2025
„Die Idee dafür entstand während der Pandemie“, erklärt die Pianistin,
die Natur am meisten Kraft gibt. Sie ist meine größte Inspirationsquelle
Zlata Chochieva: Zwischen Idylle und Bedrohung, In: Rondo, Mai 2023
Nikita Mndoyants
SO 31. August 2025,
17.00 Uhr
Veranstaltungsort
Aula, Kollegium Gambach, Freiburg
Kollegium Gambach (Gebäude D),
Av. Louis-Weck-Reynold 9, 1700 Fribourg
Schweiz
Das Kollegium Gambach entstand aus der ehemaligen « Ecole Supérieure pour jeunes filles », die im Jahr 1905 von der Kongretation der Ursu-linenschwestern gegründet wurde. Zwischen 2009 und 2012 wurden drei neue Schulbauten (B, C, D) errichtet. Das Hauptgebäude (A) wurde vollständig renoviert. Im September 2014 wurde das neue Kollegium Gambach eingeweiht.