
Samstag, 4. Oktober 2025, 17.00 Uhr
Kollegium Gambach, Freiburg
1 Getränk
inkl.
Beatrice
Berrut
Die Schweizerin Beatrice Berrut wird von der
internationalen Presse als „Offenbarung“ gefeiert, als
„ausgezeichnete Pianistin, deren Spiel durch die
mannigfaltigen Schichten von Genie und Schönheit
verzaubert“.
CHF 60 (I) ∙ CHF 50 (II)
CHF 25 (Junior 17-25) ∙ CHF 10 (Kids 5-16)
Beatrice Berrut
Samstag, 4. Oktober 2025, 17.00 Uhr
Kollegium Gambach, Freiburg
Programm:
Franz Liszt (1811-1886)
Le triomphe funèbre du Tasse S 517
Franz Liszt Ballade Nr. 2 h‑Moll S 171
Paul Dukas (1865-1935) / Beatrice Berrut
L’Apprenti Sorcier (Der Zauberlehrling)
Pjotr Iljitsch Tschaikovsky (1840-1893) / Pavel Pabst (1854-1897)
Konzertparaphrase über Dornröschen
Beatrice Berrut Polaris
Beatrice Berrut Céphéides
Camille Saint-Saëns (1835-1921) / Franz Liszt
Danse macabre – Poème symphonique de Camille Saint-Saëns S 555


"Wie soll man wieder zur Vernunft kommen, wenn man als Pianistin bis über beide Ohren in die germanische spätromantische Musik verliebt ist, diese aber unser Instrument zugunsten des Orchesters vernachlässigt hat?
Liebe macht vor nichts halt, vor allem nicht vor unzähligen Arbeitsstunden.
Ich habe meine Existenz in den Dienst Liszts gestellt, und seine Unterweisung trieb mich ganz natürlich dazu, mir über Paraphrasen und Transkriptionen
ein breites Repertoire anzueignen. Diese unersättliche Neugier ist einer
der markantesten Listz’schen Züge, und sein Licht führte mich auf
einen Weg voller Zweifel und Erkenntnisse."
Beatrice Berrut

ABRACADABRA
Veröffentlichung: 28. Februar 2025
Die intensive Beschäftigung mit den Werken Liszts hat ihre Sinne für Poesie und Farben geschärft. Beatrice Berrut versteht es, ihr Klavier in ein veritables Orchester zu verwandeln, das Klangmaterial zu formen, eine zutiefst poetische Atmosphäre zu schaffen und uns in eine traumhafte Welt zu entführen. Denn die in der Natur aufgewachsene Musikerin hat sich ihre kindliche Seele bewahrt und ein imaginäres, von fantastischen Märchenfiguren bevölkertes Universum entwickelt, dessen Regelwerk sie jedoch auch ohne Zögern ins Wanken bringt.
Mit der Kunst der Transkription und Komposition erzählt sie Geschichten auf ihre eigene Art und Weise, mit sinnlicher Freude, Frivolität und Chaos. Die Magie der Märchen vermischt sich in diesem Programm mit dem Stoff, aus dem die Träume sind. Es beginnt mit Auszügen aus dem grossen Ballettrepertoire und endet mit bekannten Themen aus den Filmklassikern «Die Hexe und der Zauberer» (1963) und «Harry Potter».


JUGENDSTIL
Veröffentlichung: 18. Februar 2022
Sind Transkriptionen Verfälschungen? Béatrice Berrut ist nicht dieser Meinung: "Mit Transkriptionen würdigt man das Genie einer Musik, deren Kern trotz der veränderten Form gleich bleibt, und knüpft an die Universalität des Gedankens des 19. Jahrhunderts an. Die Musik muss weiterleben, denn wie Mahler sagen würde: „Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers!“
Diese Werke von Mahler und Schönberg stehen am Wendepunkt zwischen Romantik und Expressionismus. Die harmonische Spannung wird auf die Spitze getrieben, und die Dissonanzen sind gewagt, wenn auch immer durch den Ausdruck gerechtfertigt. Die Pianistin Beatrice Berrut hat in einer imposanten Arbeit diese vier Werke, die ursprünglich für Sinfonieorchester bzw. Streichsextett konzipiert waren, für Klavier transkribiert und paraphrasiert.

CD-Kritik
Veröffentlichung: 3. Mai 2024
Zauberhaft
Mit verblüffender pianistischer Souveranität präsentiert sich Beatrice Berrut als Klangmagierin in einer Reihe von Orchesterbearbeitungen.
Abracadabra – der Titel dieser CD ist in mehrfacher Hinsicht treffend. Nicht nur, weil Beatrice Berrut hier Stücke versammelt hat, die alle in irgendeiner Weise mit Magie zu tun haben. Sondern weil auch die die Schweizer Pianistin selbst nichts weniger als eine Zauberin auf ihrem Instrument ist.
Ausser einem eigenen – übrigens sehr gelungenen – Werk sind sämtliche Stücke (Orchester-)Bear-beitungen der allerhöchsten Schwierigkeitsstufe, die Berrut mit einer pianistischen Souveränität meistert, die verblüffend ist. Noch in den virtuosesten Passagen von Igor Strawinskys „Der Feuervogel“ oder Berruts brillanter Bearbeitung von Paul Dukas’ „Der Zauberlehrling“ weiss sie den Klang ihres Bösendorfers unter Kontrolle zu halten: Trotz furiosen Zugriffs donnert da nichts, besitzt alles Mass und Struktur, ist jede Stimme artikulatorisch durchgeformt. Die exquisite Aufnahmetechnik fängt den Farbenreichtum von Berruts Spiel dazu vorbildlich ein.
Concerti, April 2025
"Gleich nach den ersten Takten merkt man, das ist der Ausdruck einer
wahren Künstlerin... Sie gibt uns dabei eines der herausragendsten
Liszt-Rezitale der letzten Jahre."
Classica
Nikita Mndoyants
SO 31. August 2025,
17.00 Uhr
Vitaly Pisarenko
SO 5. Oktober 2025,
17.00 Uhr
Veranstaltungsort
Aula, Kollegium Gambach, Freiburg
Kollegium Gambach (Gebäude D),
Av. Louis-Weck-Reynold 9, 1700 Fribourg
Schweiz
Das Kollegium Gambach entstand aus der ehemaligen « Ecole Supérieure pour jeunes filles », die im Jahr 1905 von der Kongretation der Ursu-linenschwestern gegründet wurde. Zwischen 2009 und 2012 wurden drei neue Schulbauten (B, C, D) errichtet. Das Hauptgebäude (A) wurde vollständig renoviert. Im September 2014 wurde das neue Kollegium Gambach eingeweiht.